X zum Abschluss der "englischen Woche" gegen Rebenland

10. Runde OLMW: Fr, 18.10.2024 um 19:00 Uhr: SU Rebenland - SVG 1:1 (1:1)
SVG-Tor: J. Jammernegg / STFV-Bericht
 
Drittes Spiel innerhalb von acht Tagen, tiefes Geläuf, viele Krankenstände, es sind nicht gerade viele positive Argumente vor dem Spiel gegen die SU Rebenland übrig geblieben. Einzig der Siegeslauf in den letzten drei Partien ließen gute Stimmung aufkommen. Doch man merkte, dass die schweren Spiele in Graz-Weinzödl und zu Hause gegen Großklein PS gekostet haben. David Katzianschütz war erstmals seit vier Wochen wieder im Kader, Markus Schuster, ebenfalls schon seit einigen Wochen außer Gefecht, ließ die Partie in Arnfels noch aus und dann kam mit Martin Holler kurzfristig und krankheitsbedingt eine neue Personalie auf die ewig lange Ausfallsliste beim USVG. Nachdem auch noch Paul Lechner aufgrund seines Grundwehrdienstes schon seit zwei Wochen nicht mehr am Training teilnehmen konnte, war auch bei ihm an einen Einsatz von Beginn an nicht zu denken. Die Anzahl der fitten Ersatzspieler wurde immer geringer und dies in einer Phase, in der man gerade solche dringend benötigen würde. Alles lamentieren half aber nichts, denn man musste vergangenen Freitag gegen die SU Rebenland ran. Der Bezirkskonkurrent konnte im Vorjahr im letzten Augenblick den Abstieg verhindern. Auch heuer lief das Werkl noch nicht so richtig. Doch die Arnfelser waren bisher immer ein unangenehmer Gastgeber. Das zähe 3:3 im Frühjahr ist noch in guter Erinnerung und man wusste, auch aufgrund der prekären Kadersituation, dass dieses Spiel nicht einfach werden würde. Holler wurde von Gianluca Kassler an vorderster Front ersetzt, sonst blieb die Startformation gegenüber dem Großklein-Match am Montag davor gleich.
 
Die Heimischen begannen ambitioniert und hatten nach wenigen Minuten erste Möglichkeiten. Samuel Oteng wurde perfekt in die Tiefe eingesetzt, der Rebenland-Angreifer wurde aber im letzten Augenblick vom aufmerksamen USVG-Goalie Andreas Steirer gestört. Kurz darauf kullerte ein Stangler von der linken Seite ohne Abnehmer quer durch den Gabersdorfer Strafraum. Erstmals gefährlich wurden die Gäste durch einen direkt getretenen Freistoß durch Marco Luttenberger in der elften Minute, der nur knapp den heimischen Querbalken verfehlte. Nach 17 Minuten stand es 1:0 für die Gastgeber. Nach einem schweren Abwehrfehler tauchten zwei Spieler alleine vor Andreas Steirer auf, Anej Horvat erledigte die Angelegenheit gleich selber und schob die Kugel am Gäste-Keeper zur verdienten Führung in die Maschen. In der 27. Minute musste sich Steirer mächtig strecken, um einen Schuss der Heimischen am Tor vorbeizulenken. Nach einer halben Stunde kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten weitere Möglichkeiten. In dieser Phase zeigte vor allem Marko Ferk seine Gefährlichkeit. Zuerst wurde ein Kracher vom Slowenen im letzten Augenblick von einem Verteidiger abgefälscht, dann musste sich auch Heim-Goalie Alexander Hofer bei einem strammen Abschluss Ferks mächtig strecken. Nach 40 Minuten der Ausgleich. Es war die schönste Aktion der Gabersdorfer in Halbzeit eins, die ihnen das 1:1 einbrachte: Luttenberger wurde an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zum Tor stehend angespielt, der wiederum sah, dass links von ihm Jan Jammernegg völlig frei auftauchte, die direkte Abgabe fiel Jammernegg genau vor die Beine, der abzog und Hofer keine Chance ließ. Zwei Minuten später hätten die Heimischen wieder in Führung gehen müssen: nach dem nächsten Abwehr-Lapsus der Gäste, zog Rok Koren allein auf den Gabersdorfer Kasten zu, doch der Slowene zögerte etwas zu lange und so konnte USVG-Kapitän Christoph Koinegg im letzten Augenblick retten. Die letzte gefährliche Aktion im ersten Durchgang.
 
In den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte wurden beide Keeper jeweils 2 x durch gefährliche Distanzschüsse geprüft. Beide Keeper hätten in diesem Fall die TÜV-Plakette erhalten. Jure Tertinek hielt in der 52. Minute, nach einer toll herausgespielten Aktion der Gäste, auf das heimische Gehäuse drauf, der Ball verfehlte das Tor nur knapp. Drei Minuten später feuerte Horvat einen Schuss aus spitzem Winkel auf das Gabersdorfer Tor, Steirer stand aber dort, wo ein Tormann zu stehen hat und entschärfte das Spielgerät. Rebenland überließ dem USVG den Ball und wartete auf Konter. Gabersdorf wiederum agierte im letzten Drittel zu ungenau und lud die Heimischen immer wieder zu den gewünschten Kontern ein. In der letzten viertel Stunde wurde es noch einmal vogelwild. Zuerst ist es zwei Mal Luttenberger, der den Führungstreffer auf dem Schlapfen hat. Einmal ging das Leder knapp am Rebenland-Gehäuse vorbei, einmal parierte Hofer einen Freistoß des Gabersdorfer Goalgetters. Sieben Minuten vor Schluss wurde Rok Koren im letzten Augenblick von Lukas Neubauer am Abschluss gehindert. Kurz darauf vergab der Slowene aus kurzer Distanz. Hier hätte fast mehr herausschauen MÜSSEN. In der letzten Minute der Nachspielzeit durfte Steirer noch einmal sein Können beweisen, als er einen flach geschossenen Ball parierte. Am Ende blieb es beim hart erkämpften 1:1 im vorletzten Derby 2024.
 
Für unsere Kampfmannschaft geht es am kommenden Freitag, 25.10.2024 um 19 Uhr in der Holzbau Lappi-Arena gegen Werndorf weiter. Schaut vorbei und unterstützt unsere Jungs!