Do, 31.10.2019 - 19:00 Uhr - OLM 12. Runde: SV Frohnleiten - SVG 5:1 (1:0)
SVG-Tor: M. Luttenberger / STFV-Bericht
 
Sieben Spiele ohne Niederlage, fünf Siege in Folge, damit war Alles angerichtet für das Topspiel der 12. Runde in der Oberliga Mitte/West. Die Kampfmannschaft des USVG war also bereits am vergangenen Donnerstag zu Gast bei Tabellenführer SV Frohnleiten. Die Gastgeber stiegen nach nur einem Jahr Absenz in die Oberliga auf und dominieren das aktuelle Spieljahr nach Belieben. 10 Siegen steht nur eine Niederlage entgegen. Ein harter Brocken also für die Sternad-Mannen, die außerdem auch noch auf Mittelfeld-Turbo David Katzianschütz, der sich beim Abschluß-Training erneut am Oberschenkel-Muskel verletzte und für den Rest des Jahres 2019 ausfällt und auf Zan Bracko, der erkrankte, verzichten mußten. Martin Sternad blieb nichts anderes übrig, als die Mannschaft umzukrempeln und stellte von 4-2-3-1 auf 4-1-4-1 um. Erstmals in der heurigen Saison begann Dominik Giegerl in der Innenverteidigung und zog damit Dejan Kurbus um eine Reihe nach vor auf die 6er-Position. Sebastian Huss startete auf dem rechten Außenverteidiger-Posten, Florian Atschko ersetzte links im Mittelfeld Bracko.

Die Partie startete mit zwanzig Minuten Verspätung, da die Gastgeber Probleme mit dem Flutlicht hatten. Dann legte Frohnleiten los wie die Feuerwehr. Die Verunsicherung der Gäste war in jeder Sekunde der Anfangsphase zu spüren. Das Forechecking Frohnleitens schmeckte dem USVG überhaupt nicht und man verlor zumeist in der kritischen Zone, also noch in der eigenen Hälfte knapp vor der Mittellinie, den Ball. Frohnleiten konterte nach „Teufel komm raus“ und ließ der Sternad-Truppe nur wenig Luft zum Atmen. Die Offensive des SV Frohnleiten wirbelte die Abwehr der Gäste ein ums andere Mal durcheinander. Der Führende in der Torschützenliste, Anel Kocijan, oder die beiden Offensiv-Kräfte Bono Vucic, an diesem Tag der überragende Spieler am Platz, sowie Patrick Kresche fanden fast im Minuten-Takt Chancen vor. Entweder scheiterte man am besten Gabersdorfer, Aljaz Pungartnik oder am Chancentod. Kocijan war es schlußendlich, der in der 21. Minute, wieder nach einem Ballverlust des USVG im Mittelfeld, den anschließenden Konter mit dem 1:0 vollendete. Eigentlich war nun eine weitere Drangphase der Frohnleitner zu erwarten, doch irgendwie ließ die Truppe von Spieler-Trainer Patrick Wolf, der an diesem Abend ebenfalls krank ausfiel, die Gäste ins Spiel kommen. Nach einer Energieleistung von Martin Holler, mußte Frohnleiten-Goalie Bernhard Zitz das erste Mal eingreifen. Die Gäste versuchten viel, wirkten aber ideen- und harmlos. Knapp vor dem Pausenpfiff hatte Kresche die tolle Möglichkeit auf 2:0 zu stellen, sein Volley-Abschluß verhungerte aber zum Glück für den USVG und ging es mit der knappen aber verdienten 1:0-Führung in die Pause.

Zwar kamen die Gäste in der zweiten Hälfte etwas besser ins Spiel, die Chancen hatten aber vorerst nur die Heimischen. Dominik Traxler scheiterte in der 52. Minute an Aljaz Pungartnik, als dieser allein vor ihm auftauchte. Vier Minuten später rettete die Querlatte vor dem zweiten Verlusttreffer. Dann war es wieder Pungartnik, der einen Vucic-Kracher entschärfte. Erst nach einer Stunde war es Jonas Lang, der mit einem 20-Meter-Hammer auf sich aufmerksam machte. Zitz mußte sich mächtig strecken, um das Leder ins Torout zu befördern. Kurz darauf war es wieder unsere Solo-Spitze mit einem Weitschuß, der aber leicht verzog. Es war die beste Phase des USVG, doch genau in diese fielen die Tore zwei und drei. Und immer waren es Ballverluste im Mittelfeld, die es den Heimischen ermöglichten im Konter die Vorentscheidung herbeizuführen. In der 68. Minute ist es Vucic, der einen Stangler verwertete. In der 78. Minute stand Kocijan allein vor dem leeren Gabersdorfer Kasten und brauchte die Kugel aus fünf Metern nur mehr über die Linie drücken. Zwischen den beiden Treffern konnte der USVG einen Querlattentreffer durch Sebastian Huss verzeichnen, nachdem dieser aus der Distanz abzog, den satten Nachschuß von Florian Atschko parierte der Frohnleiten-Schlußmann mit einer herrlichen Parade. Als der inzwischen eingewechselte Marco Luttenberger in der 84. Minute mit einem sensationellen Lupfer vom 16er sein erstes Tor für den USVG nach mehr als einem Jahr erzielte, kam noch einmal so etwas wie Hoffnung auf, aber die begrub Anel Kocijan recht rasch, als dieser drei Minuten später zum 4:1 nachlegte und damit einen Hattrick erzielte. In der Nachspielzeit setzte der überragende Vucic mit dem 5:1, natürlich resultierend aus einem Ballverlust im Mittelfeld, den Schlußpunkt. Der USVG faßte beim Tabellenführer eine empfindliche Klatsche aus. Für die Gäste heißt es nun „Mund abputzen“ und vollste Konzentration auf das letzte Saisonspiel gegen den SV Straß. Das Derby findet am Freitag, 8.11.2019 um 19 Uhr statt. Unterstützt unsere Kampfmannschaft, damit wir auch im letzten Heimspiel erfolgreich bleiben. Man of the Match des USVG: Aljaz Pungartnik.