Abwärtsspirale hält auch gegen Gössendorf an

Sa, 13.10.2018 - 16.00 Uhr - 10. R.OLM: SVG - SV Gössendorf 0:1 (0:0)
STFV-Bericht
 
Nach drei Niederlagen in Folge wollte unsere Kampfmannschaft vergangenen Samstag zu Hause gegen Gössendorf endlich wieder anschreiben. Doch Coach Martin Sternad musste im Laufe der Vorwoche den nächsten schmerzlichen Aderlass hinnehmen. Kapitän Philipp Hierzer zog sich im Spiel gegen Tobelbad einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und muss für den Rest der Herbstsaison passen. Nachdem David Katzianschütz erst am Vortag vor dem Spiel von einer England-Woche zurückkam, musste Sternad an einigen Positionen Umstellungen vornehmen. So begann er mit dem 4-2-3-1-System, mit dem man in der Vorsaison so erfolgreich war. Jakob Gürtl begann an vorderster Position als Speerspitze, das offensive Dreiermittelfeld bildeten Zan Bracko, Jonas Lang und Jürgen Götz, Patrick Brückler rückte auf die Innenverteidiger-Position, David Giegerl startete erstmals in dieser Saison von Beginn an als rechter Außenverteidiger. Bei den Gästen stand mit Ralf Pripfl ein ehemaliger Gabersdorfer im Tor.

Vor spärlichem Publikum wollte unsere Mannschaft endlich wieder einmal das Heft von Beginn an in die Hand nehmen, doch der Gegner kam mit einer der besten Abwehrreihen der Oberliga Mitte/West, weshalb Chancen für den USVG Mangelware waren. Das erste Ausrufezeichen setzten trotzdem die Heimischen: Nach schnellem Konter und Götz-Flanke kam Bracko nicht richtig zum Ball weshalb der Abschluss etwas zu schwach ausfiel und deshalb zu einer Beute für Gössendorf-Goalie Pripfl wurde. Das war es dann aber auch schon mit der Gefährlichkeit der Hausherren in Hälfte eins. Gössendorf wirkte stabiler und hatte vor allem spielerisches Übergewicht im Mittelfeld. Zwei Kopfbälle innerhalb des Strafraums fielen zu schwach aus, sonst wären die Gäste schon früh in Führung gegangen. Strosz hatte eine weitere Topchance, als dieser ziemlich allein gelassen im 16er zum Abschluss kam, doch auch er nützte diese tolle Möglichkeit nicht. Nach einer halben Stunde versetzte Brückler den USVG mit einem abgefälschten Kopfball aufs eigene Gehäuse in einen Schockzustand, doch die Kugel verfehlte nur knapp den Kasten von Lukas Winter. Pausenstand: 0:0!

Ein Ergebnis, das jeden Gabersdorf-Fan in Angst und Schrecken versetzt, denn in den vorherigen drei Partien erhielt unsere Kampfmannschaft jeweils in den ersten vier Minuten der zweiten Halbzeit das 0:1 und so kam es auch gegen Gössendorf: nach einem Eckball beförderte zwar Jonas Lang den Ball vorerst aus der Gefahrenzone, doch die Kugel landete ziemlich zentral vor dem 16er, wo Richard Macher wartete und aus ca. 18 Metern direkt abzog. Der Ball zischte unhaltbar ins linke Kreuzeck zur Führung für die Gäste. Unglaublich… Kurz danach vergab der aufgerückte Christoph Koinegg eine gute Einschussmöglichkeit nach einem Corner. Nach einer Stunde hatte Jakob Gürtl die große Chance auszugleichen, als dieser vor Pripfl auftauchte, diesen überhob, aber sein Heber zu wenig Fahrt hatte und deshalb von der Gössendorfer Verteidigung noch vor der Torlinie gerettet werden konnte. Kurze Zeit später wurde abermals Jakob Gürtl im Sechzehner elfmeterreif gefoult - der Pfiff des ansonsten guten Schiedsrichters blieb aber aus. Der Gössendorfer Markus Sittsam musste dann nach 68 Minuten den Platz verlassen, nachdem dieser innerhalb kürzester Zeit zwei Mal gelb erhielt. Nun zogen sich die Gäste zurück, aber unserer Mannschaft fehlte die antreibende Kraft, weshalb es nur noch zu einer Chance für den USVG kam, die es aber in sich hatte: Nach einem Corner kam Christoph Koinegg aus ca. 11 Metern zum Kopfball, der Gabersdorfer Anhang setzte schon zum Jubel an, doch Pripfl fischte die Kugel mit einem gewaltigen Reflex aus dem rechten Kreuzeck. Kurz darauf zog Michael Pöschl aus der Distanz ab. Lukas Winter musste dabei sein ganzes Können aufbieten, um den Ball zu parieren. Die Sternad-Jungs konnten nicht nachsetzen und so setzte es die vierte Niederlage in Folge.

Am kommenden Samstag, 20.10.2018 um 15 Uhr geht es auswärts zum TuS Rein. Ein kleiner Platz und eine heimstarke Mannschaft erwarten die Sternad-Elf. Unterstützt unsere Kampfmannschaft – jetzt erst recht!!