Pleite bei letztem Auswärtsauftritt 2024 in Rein

12. Runde OLMW: Sa, 02.11.2024 um 14:00 Uhr: TuS Rein - SVG 4:1 (2:0)
SVG-Tor: J. Jammernegg / STFV-Bericht
 
Auch wenn die Spiele in Rein meistens positiv für unsere Kampfmannschaft endeten, waren die Partien immer knapp und hart umkämpft. Einen Sieg auf dem schmalen Platz im Antlitz des wunderschönen Stiftes musste man sich immer wieder hart erarbeiten. Nachdem beim USVG abermals mehrere Spieler ausfielen, wurde es noch schwerer, auch dieses Mal das Match positiv abschließen zu können. Goalgetter Marco Luttenberger holte sich im letzten Heimspiel gegen Werndorf die fünfte gelbe Karte ab und war somit gegen den TuS Rein am vergangenen Wochenende gesperrt. Dominik Giegerl fiel schon länger mit muskulären Problemen aus und konnte auch an der letzten Auswärtspartie des Jahres nicht teilnehmen. Jürgen Götz verlängerte die Abwesenheitsliste, nachdem dieser krankheitsbedingt ausfiel. Marko Ferk fiel ebenfalls unter der Woche aufgrund eines grippalen Infekts aus, nahm aber zumindest auf der Ersatzbank Platz. USVG-Coach Jochen Zadravec musste erfinderisch werden und veränderte einiges in der Startaufstellung. So begann Florian Atschko auf der rechten Aussenverteidiger-Position. Markus Schuster, der wie David Katzianschütz heuer ebenfalls mehrere Wochen aufgrund einer hartnäckigen Krankheit fehlte, kehrte in die Startelf zurück und begann mit Jungspund Jakob Kühner auf der Doppel-Sechs! Die linke Flanke beackerte David Katzianschütz, im zentralen Mittelfeld begann Jure Tertinek. An vorderster Front startete Martin Holler. Während sich die Südsteiermark grau-in-grau zeigte, lachte in Rein die Sonne vom Himmel. Es sollte der einzige positive Faktor an diesem Samstagnachmittag bleiben.
 
Dabei fing der USVG ambitioniert an und hatte auch die ersten Möglichkeiten. So zog Martin Holler nach fünf Minuten aus 18 Metern ab, verfehlte das Reiner Tor aber knapp. Drei Minuten später rutschte Jure Tertinek nur Zentimeter an einem Jammernegg-Stangler vorbei. Mit der ersten Möglichkeit für die Gastgeber stand es aber dann 1:0! Eckball von der linken Seite, zwei Spieler stiegen über den flach hereingespielten Ball, Michael Stoimaier stand komplett frei an der langen Ecke und konnte aus kurzer Distanz zum 1:0 einschiessen. Mit dem Gegentreffer kehrte wieder Verunsicherung in die USVG-Mannschaft. Rein gewann gefühlt 80 % der unzähligen Zweikämpfe, auf ein Dagegenhalten der Gäste wartete man in Halbzeit eins vergeblich. Und so kam es, dass es nach 36 Minuten 2:0 für die Heimischen stand. Ein hoher Ball über die Abwehr überraschte die Gabersdorfer Abwehr, die völlig ungeordnet schien, Andreas Steirer, der weit aus seinem Tor herauseilte, um per Kopf außerhalb des Strafraumes vorerst zu retten, das Nachsetzen durch die Heimischen, weshalb der Ball abermals bei den Gastgebern landete, die am Ende in Person von Stoimaier den Zweitorevorsprung herstellten. Der Rein-Goalgetter war bei fast jedem Angriff Anspielstation Nr. 1, doch trotz des Wissens bekam die Gäste-Abwehr die heimische Spitze nicht in den Griff. Sporadisch gelang es den Gästen gefährlich zu werden. So geschehen in der 39. Minute, als Jan Jammernegg vor dem Reiner Tor auftauchte, doch Markus Beer im Kasten der Gastgeber konnte den Einschlag in seinem Gehäuse mit einer tollen Reaktion verhindern. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff abermals Eckball für Rein, wieder wurde der Ball flach in den Strafraum getreten, wieder war Stoimaier die geplante Destination, doch dieses Mal passte die Gabersdorfer Abwehr auf und konnte den Ball aus der Gefahrenzone bugsieren. In dieser Aktion verletzte sich Stoimaier aber so schwer, dass er noch vor dem Seitenwechsel vom Platz musste. Der eingewechselte Markus Mack hatte die letzte gefährliche Aktion im ersten Durchgang, sein Distanzschuss verfehlte das Gäste-Tor aber knapp. Die 2:0-Führung für Rein zum Pausentee ging voll in Ordnung.
 
Der USVG musste in der zweiten Hälfte einen Gang zulegen, um noch um Punkte mitzureden. Kurz nach Wiederanpfiff konnte Beer vor dem kurz zuvor eingewechselten Gianluca Kassler retten. Auch beim anschließenden gefährlichen Eckball hatte der Reiner Schlussmann seine Hände im Spiel. In der 48. Minute säbelte Mack, der den verletzten Stoimaier hervorragend ersetzte, aus kurzer Distanz völlig freistehend im Gabersdorfer Strafraum über den Ball. Glück für Gabersdorf, die nach 55 Minuten verkürzten: Gianluca Kassler mit einem stark getretenen Freistoß ins Strafraum-Zentrum, Jan Jammernegg geht am energischten zum Ball und plötzlich zappelte die Kugel im heimischen Gehäuse. Doch irgendwie fehlte bei den Gästen das Aufbäumen, der Wille die Partie sogar noch zu drehen. Als Rein in Minute 62 den Zweitorevorsprung wieder herstellte (Benjamin Hadzic wurde im Strafraum völlig vergessen von der Gabersdorfer Abwehr), war der Drops gelutscht. Sieben Minuten später kam es sogar noch dicker für den USVG, nachdem Lukas Neubauer seinen Gegenspieler innerhalb der 16er-Grenze legte und Daniel Krenn den fälligen Penalty verwandelte. Ab diesem Zeitpunkt wollten die Gäste nur mehr Schadensbegrenzung betreiben. Eine viertel Stunde vor Schluss setzte sich Martin Holler gegen seinen Gegenspieler durch, obwohl stark bedrängt, knallte er das Leder Richtung Beer, der mit einer hervorragenden Reaktion den Anschluss verhinderte. In der 80. Minute versuchte es Hadzic aus der Distanz, Steirer musste sich ordentlich strecken, um den Ball zu arretieren. Die letzte Möglichkeit hatte Kassler für den USVG, der seinen Gewaltschuss ins Aussennetz krachte. Es blieb bei der glatten und verdienten 1:4-Niederlage.
 
Damit bleibt die Erkenntnis, dass es heuer auswärts nicht so funktionierte, wie in den Vorsaisonen. 7 Spiele - 4 Niederlagen - 1 Unentschieden - 2 Siege! Hier muss sicher im Frühjahr angesetzt werden. Zu Hause ist man allerdings weiterhin eine Macht, hat man doch bisher erst 2 x 2024 vor eigenem Publikum verloren. Und so will es unsere Kampfmannschaft auch beibehalten im letzten Heimspiel der Saison. Zu Gast in der Holzbau Lappi-Arena am kommenden Samstag, 9.11.2024 um 16 Uhr ist der SV Gleinstätten und somit geht das fünfte und letzte Derby in dieser Saison vor heimischem Publikum über die Bühne. Schaut vorbei und unterstützt unsere Kampfmannschaft!