Sa, 28.05.2016 - 18.00 Uhr: ULW 24. Runde: SVG - SV St.Nikolai/Tillmitsch 3:1 (1:0)
SVG-Tore: Ch. Hainisch, D. Golub, M. Luttenberger / STFV-Bericht

 
Was war das für ein Spieljahr 2015/16! Der Herbst – so schlecht wie schon lange nicht! 10 Punkte aus 13 Spielen – einfach zu wenig! 5 Runden vor Schluss des Herbstdurchganges: Trainerwechsel! Seither: 13 Spiele – nur 2 Niederlagen! 3 Runden vor Schluss noch immer nicht sicher, dass man die Klasse hält! Schuld daran sind jene Mannschaften, die, ebenso wie wir, in den unteren Tabellenregionen punkteten. Die Tabelle zwischen Rang 7 und 14 rückte immer näher zusammen. Alle Mannschaften innerhalb dieser Platzierungen konnten bis letzte Woche noch absteigen. Auch der Samstags-Gegner St.Nikolai/Tillmitsch befand sich mitten drin im Kampf gegen Platz 14. Nachdem unsere Truppe in den letzten 4 Spielen 10 Punkte holte, konnte man ohne weiteres auch auf 3 Punkte gegen den Derby-Gegner hoffen. Soviel zur Zahlenspielerei! Damjan Gajser begann mit der gleichen Aufstellung, wie eine Woche zuvor beim Sieg gegen Lannach! Übrigens zum ersten Mal, seitdem er das Trainerzepter schwingt. Die Gäste überraschten in den vergangenen Wochen immer wieder und man konnte sich eine enge Partie erwarten.

Alen Kavcic eröffnete schon in Minute 1 den Chancenreigen. Sein Schuss streifte nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Doch das war es schon mit den Möglichkeiten unserer Gegner in Halbzeit eins. Danach agierten nur mehr unsere Jungs und waren in Halbzeit eins die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem die rechte Flanke wurde von Christoph Hainisch beackert, der in der ersten halben Stunde eine ungemeine Laufleistung hinlegte in der brütenden Hitze. Er war es auch, der unsere Mannen in der 26. Minute in Führung brachte. Zuvor schon gab es die eine oder andere gute Möglichkeit, früher in Führung zu gehen. Kurios der Treffer: Erst im dritten Versuch konnte Christoph Hainisch den Ball über die Linie schieben. Zuerst hätte er nur einen Stangler ins leere Tor bugsieren müssen, der „Schuss“ fiel aber viel zu leicht aus, dann rutschte er dem Ball noch einmal nach (lt. Schiribericht hatte der Goalie die Hand noch nicht am Ball), die Kugel prallte noch einmal zurück und beim dritten Anlauf landete das Leder endlich hinter der Torlinie! Verdient zu diesem Zeitpunkt! Die Mannschaft hätte noch nachlegen können – hatte mehrere Chancen auf ein höheres Zwischenresultat, aber das Vollstrecken war heuer nicht unbedingt eine Stärke der Gajser-Elf. So blieb es zum Pausenbier beim 1:0 für unseren USV!

In der 2. Hälfte änderte sich in den ersten Minuten nicht viel an der Charakteristik des Spieles! Doch in Minute 56 machte uns die Abwehr das Leben extra schwer: Ein haarsträubender Rückpass wurde von Christopher Marat „überzuckert“ und dieser schob den Ball an Kevin Götzenauer zum Ausgleich ins Tor! Ein Treffer, der unsere Mannschaft eine gute viertel Stunde lang lähmte. Die Gäste wurden jetzt gefährlicher und in diesen 15 Minuten hatten wir viel Glück (u.a. bei einem Stangenschuss)! Neun Minuten nach dem Ausgleich der nächste Schock: Patrick Brückler legt einen Gäste-Stürmer im Strafraum. Den fälligen Elfer pariert aber Kevin Götzenauer mit einer hervorragenden Abwehr und hielt damit unsere Mannschaft im Spiel. Irgendwie erweckte dieser gehaltene Elfmeter wieder die Lebensgeister unserer Elf. In der 76. Minute startete Dragutin Golub aus abseitsverdächtiger Position ein Solo, sein Schuss wurde von Snofl ungewollt abgelenkt und landete zur wiederholten Führung in den Maschen. Auch Tor Nr. 2 war nicht unbedingt unglücklich! Natürlich versuchten die Gäste jetzt alles, um den Ausgleich zu erzielen und hatten auch die eine oder andere Möglichkeit, aber in Minute 90 war es der kurz zuvor eingewechselte Marco Luttenberger, der einen Volley-Kracher aus 20 Metern zur Entscheidung im Tor versenkte. Sicher ein glücklicher Sieg, aber wie wir wissen, muss man sich das Glück auch einmal erzwingen.

Mit diesem Sieg hat man sich aller Abstiegssorgen entledigt und kann beruhigt den letzten beiden Spielen entgegnen! Wer unserem Patrick Hierzer ein letztes Mal auf die Füße schauen möchte, der sollte sich unbedingt am Samstag, 4.6.2016 um 18 Uhr in die Gabersdorf Arena begeben (Gegner: Ligist), denn unser Patrick wird seine Fußballschuhe nach der letzten Partie in Eibiswald an den Nagel hängen.