Erster voller Erfolg mit tollem Heimspiel gegen SU Rebenland
Fr, 30.08.2019 - 19 Uhr - OLM 3. Runde: SVG - SU Rebenland 3:1 (0:1)
SVG-Tore: J. Lang (2), D. Katzianschütz / Fotos hier / STFV-Bericht
Irgendwie war in der neuen Saison der Wurm drin. Schon die Vorbereitung verhieß nichts Gutes. Dann das Aus im Steirercup gegen einen starken SV Kaindorf/Sulm, der späte Ausgleich im bisher besten Spiel der Kampfmannschaft zum Auftakt gegen Gleinstätten und dann die schwache Leistung in der ersten Auswärtspartie beim SV Tobelbad. Das Trainerduo Sternad/Wissiak mußte sich also dringend etwas einfallen lassen, um die Jungs wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Nachdem Jakob Hierzer in der letzten Woche nur bedingt trainieren konnte (Gehirnerschütterung in Tobelbad), ließ er den sonst gesetzten Mittelfeldmotor auf der Ersatzbank Platz nehmen. Zan Bracko kehrte in die Stammformation zurück, Florian Atschko wurde gegenüber dem Auswärtsmatch in Tobelbad um eine Reihe nach hinten ins rechte Mittelfeld versetzt. Statt Marco Lesacher startete David Katzianschütz. Der Gegner, die SU Rebenland, hat in den ersten beiden Runden voll anschreiben können. Nach Siegen gegen Gössendorf und Frohnleiten, lachte man vom 3. Tabellenrang, während der USVG mit einem mickrigen Pünktchen mit dem 10. Tabellenplatz Vorlieb nehmen mußte. Eine Niederlage war somit keine Option und so mußte man von Seiten des Gastgebers von der ersten Sekunde an Gas geben.
Und siehe da, die Sternad-Elf startete wie eine Sojuz-Rakete in dieses Match. Vor allem David Katzianschütz und Jonas Lang versuchten es in der Anfangsphase immer wieder mit Schüssen, die aber am Ende zu schwach ausfielen oder zur leichten Beute für den starken Rebenland-Schlußmann Matej Andrejc wurden, der an diesem Abend noch mehrmals in Erscheinung treten sollte. Nach etwas mehr als zehn Minuten dann die erste dicke Doppelchance: Jonas Lang mit links von der Strafraumgrenze, Andrejc muss sich mächtig strecken, um den strammen Schuß in den Corner abzuwehren. Beim anschließenden Eckball traf Martin Holler das Leder per Kopf zwar ideal, strapazierte aber leider nur das rechte Gestänge. In dieser Tonart ging es weiter. Rollende Angriffe der Gabersdorfer. Nur in Minute 17 konnten die Gäste das erste Mal auf sich aufmerksam machen, als ein Tominc-Abschluß aus 22 Metern knapp das heimische Gehäuse verfehlte. Dann legte der USVG los, wie die Feuerwehr. Lang segelte nur knapp an einer Götz-Flanke vorbei. Ein Holler-Schuß wird noch gefährlich in den Corner abgelenkt. Katzianschütz und Lang versuchen es mit Abschlüssen. Alles Topchancen. Atschko mit einem Drehschuß, der am Ende zu schwach ausfiel. Dann wieder Katzianschütz, der sich zentral durchtankte, aus 12 Metern abschloß, doch ein Rebenland-Bein lenkte das Leder noch entscheidend ab. Es war zum Haare raufen. Das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Und wie es halt so ist: Wenn du vorne nicht triffst, bekommst du hinten einen rein. Anze Kodelic köpfelt nach einem kurz abgespielten Eckball das Leder aus 5 Metern in die Gabersdorfer Maschen. Irgendwie hatte man zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, das sich der Fußballgott komplett gegen den USVG verschworen hat. In der ersten Konfusion kamen die Gäste zu zwei weiteren Topchancen in Hälfte eins. Ein Reinegger-Kopfball prallte gegen den linken Pfosten und knapp vor dem Pausenpfiff war es der selbige Spieler, der allein stehend vor Pungartnik am Gabersdorf-Goalie scheiterte. Dazwischen weitere gute Möglichkeiten für die Gastgeber, das Tor schien aber wie vernagelt. So ging es mit einer mehr als schmeichelhaften 0:1-Führung für die Gäste in die Halbzeit-Pause.
Kurz nach Wiederbeginn dann aber doch der hochverdiente Ausgleich. Holler mit der Maßflanke auf Jonas Lang und der versenkt das Leder mit einem herrlichen Kopfstoß zum 1:1. Natürlich setzte Gabersdorf nun nach. Es folgten Chancen im Minutentakt. Zuerst verfehlte Torschütze Jonas Lang einen Stangler nur knapp, doch auch Martin Holler kam in der gleichen Aktion plötzlich allein vor dem Rebenland-Goalie stehend zur großen Möglichkeit auf das 2:1, scheiterte aber an Andrejc, der jetzt zum Bollwerk in der gegnerischen Abwehrreihe mutierte. Rebenland und offensiv? Nicht vorhanden. Zu groß der Druck der Gastgeber! Nach einer Stunde hatte Katzianschütz die x-te Chance, nachdem er nach einem Stangler aus fünf Metern (!) den Tormann anschoß. Kurz darauf wieder der Mittelfeldzangler, der im Zentrum drei Verteidiger schwindlig spielte, allein vor Andrejc stand, doch dieser hatte etwas gegen eine Gabersdorfer Führung. Dann hatte auch Zan Bracko seinen großen Auftritt, als er von der Mittellinie ein Solo startete, bis in den gegnerischen Strafraum durchbrach, seitlich allein vor Andrejc stand, nur mehr einen Stangler aufspielen hätte müssen, sich aber für einen Abschluss entschied, doch auch hier ließ der Rebenland-Schlußmann nichts anbrennen. Holler hatte kurz darauf die nächste Top-Kopfball-Chance. Wenn man alle Möglichkeiten der Hausherren zusammen zählt aus dieser Partie, hätte man wahrscheinlich drei Spiele damit gewinnen können. Es gab kaum einen Spieler auf Seiten der Hausherren, der nicht eine Chance vernebelte. Auch Sebastian Huss versuchte es aus 20 Metern, wieder hielt Andrejc, dieses Mal im Nachfassen, das Leder warm. In der 74. Minute dann aber die Führung für den USVG: Lang startete zwischen drei Verteidigern den Turbo, stand plötzlich allein vor Andrejc, dieses Mal konnte auch der herausragende Rebenland-Tormann nichts mehr retten, denn unser Stürmer schlenzte das Leder rechts am Goalie vorbei zur Glückseligkeit. Rebenland versuchte jetzt nachzulegen, doch an diesem Abend war gegen das groß aufspielende Gabersdorf-Ensemble kein Kraut gewachsen. David Katzianschütz setzte zwei Minuten vor Schluß den endgültigen Todesstoß, als er aus einer unübersichtlichen Situation im Rebenland-Strafraum, die Kugel herrlich über Andrejc zum 3:1 ins Tor lupfte. Lange strapazierte unsere Kampfmannschaft die Nerven der heimischen Zuschauer und Offiziellen, am Ende gab es dann aber doch noch den hochverdienten ersten Sieg in der 3. Runde der Oberliga-Mitte/West-Saison 19/20.
Einziger Wehrmutstropfen: Sebastian Huss schied nach einem Zusammenstoß mit dem Rebenland-Goalie mit Schmerzen im Oberkörper-Bereich verletzt aus. Wir wünschen unserem ‚Sebo‘ alles Gute und eine baldige Genesung. Am Ende noch ein Dankeschön: Die Kampfmannschaft trat erstmals mit den neuen in den Vereinsfarben violett/weiß/violett gehaltenen Dressen auf. Wir bedanken uns bei den Dressen-Sponsoren der Firmen Getränke Graupp, Raiffeisenbank Straß-Spielfeld, Franz Krainer Fleisch- und Wurstwaren, Fliesen Klampfer, CST-Massivbau und vor allem Thomas und Marco Luttenberger von 11-Teamsports, vormals mysoccerroom! Ein aktuelles Mannschaftsfoto folgt.
Man of the Match: Doppeltorschütze Jonas Lang! Weiter geht es kommenden Freitag, 6.9.2019 um 18:45 Uhr (aufgrund des EM-Quali-Spieles des österreichischen Nationalteams) in Gratkorn. Seid dabei und unterstützt unsere Kampfmannschaft!