Drittes X in Folge gegen Rein
8. Runde OLMW: Fr, 29.09.2023 um 19 Uhr: SVG - TUS Rein 2:2 (1:0)
SVG-Tore: Ph. Federer, M. Golob / Fotos hier / STFV-Bericht
Die Leistung beim Auswärtsspiel in Mooskirchen war überzeugend, am Ende musste man aber doch wieder einen Treffer hinnehmen, den man nicht jeden Tag bekommt! Das Glück ist angeblich „ein Vogerl“, im Moment ist es aber eher ein Unglücksrabe! Man muss es wieder erzwingen und mit TuS Rein kam letzten Freitag ein Team in die Dorner-Bau-Arena, das sich seit Beginn der Meisterschaft schwer tat Punkte zu sammeln und sich im hintersten Viertel der Tabelle aufhielt. Drei Punkte waren fast Pflicht, am Ende sollte aber wieder nur ein einer herauskommen. Coach Wolfgang Zürngast musste neben den schwerer verletzten David Giegerl, Alexander Jurtin und Nejc Jager auch weiterhin auf den schon seit geraumer Zeit erkrankten Jan Jammernegg verzichten. Minas Koren, der eine fast einjährige Verletzungspause hinter sich brachte, stand seit September des Vorjahres erstmals wieder in der Startaufstellung.
Man erwartete sich von Seiten der Heimfans eine Leistungssteigerung nach der Mooskirchen-Partie, doch so richtig wollte der Motor von Beginn an nicht wirklich durchstarten. Das Spiel entwickelte sich nur gemächlich. In der siebenten Minute hätte Koren etwas früher abziehen können, wartete aber zu lange und wurde im letzten Augenblick aus hervorragender Position am Abschluss entscheidend gehindert. Nach dreizehn Minuten versuchte sich Michael Stoimaier auf Seiten der Gäste mit einem Distanzschuss, doch Andreas Steirer konnte den Ball ohne Probleme aus der Luft pflücken. Richtig Glück hatte Rein nach etwas mehr als einer viertel Stunde: Marco Luttenberger setzte dabei einen Freistoß an den linken Pfosten, von wo die Kugel an den rechten Oberschenkel von Rein-Goalie Markus Beer nach vorne absprang. … das Glück ist ein Vogerl … Die beste Phase der Heimelf im ersten Durchgang hatte man um die 30. Minute: zuerst zog eine Drehschuss von Luttenberger nur knapp an der linken Stange des Reiner Gehäuses vorbei, kurz darauf zimmerte Dejan Kurbus einen strammen Schuss auf das gegnerische Tor, bei dem sich Beer strecken musste, um Schlimmeres zu verhindern. Knapp vor der Pause, also zum besten Zeitpunkt im Spiel, ging die Zürngast-Elf mit 1:0 in Führung: Philipp Federer kam dabei an der Strafraumgrenze ans Leder, zog mit der rechten Klebe freistehend ab und traf in die rechte untere Ecke zur späten Führung für den USVG in Hälfte eins, dem gleichbedeutenden Halbzeitstand.
Eigentlich sollte man nach so einem Treffer knapp vor der Pause mit einem psychologischen Vorteil in die zweite Hälfte starten, doch genau das Gegenteil war der Fall. Zwei Minuten nach Wiederbeginn glänzte Andreas Steirer drei Mal mit jeweils sensationellen Safes innerhalb weniger Sekunden! Urplötzlich war die Unsicherheit in der Gabersdorfer Mannschaft wieder greifbar und es dauerte nicht lange, ehe der Ausgleich fiel. Zuerst musste Steirer ein weiteres Mal eingreifen, doch ein Schuss von Tadej Pirtovsek war vorerst noch kein Problem für USVG-Goalie Steirer. Zwei Minuten später musste er aber das erste Mal hinter sich greifen. Der beste Spieler des Abends, Michael Stoimaier, düpierte dabei seinen Gegenspieler im gegnerischen Strafraum mit einer schnellen Drehung und zog blitzschnell ab. Steirer hatte keine Chance den Ball zu parieren. Es dauerte nur drei Minuten, ehe es zum zweiten Mal im Gabersdorfer Tor klingelte. Und wieder war es eine Aktion, die zu einem Penalty führte, die man so nicht jeden Tag erlebt: Kapitän Christoph Koinegg möchte den Ball an der eigenen Cornerlinie per Hechtkopfball ins Torout befördern, köpfelt dabei das Leder aber an die eigene Hand, weshalb dem Referee nichts andere übrig blieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. … das Glück … Stoimaier trat an und ließ Steirer keine Chance! Rein drehte die Partie innerhalb von vier Minuten. Das einzig Positive: dem Heimteam blieb noch genügend Zeit für den Ausgleich. Dann kam noch dazu, dass Florian Steinscherer nur eine Minuten nach dem Führungstreffer aufgrund einer Beleidigung den roten Karton sah. Irgendwie tat man sich trotz der zahlenmäßigen Dezimierung der Gäste extrem schwer Chancen zu erzeugen. Es dauerte bis zur 68. Minute, ehe der Ausgleich gelang! Es war schlussendlich eine slowenische Co-Produktion: Minas Koren hämmerte das Spielgerät mit einem strammen Schuss an den rechten Pfosten, den Abpraller staubte Matic Golob zum 2:2 ab. Kurz darauf eine weitere Chance für die Gäste, nachdem ein Reiner Stürmer nur knapp an einem Stangler von Stoimaier vorbeisegelte. In der 80. Minute wurde ein Schuss von Koren noch gefährlich abgefälscht, sauste am Ende an der rechten Torstange der Gäste vorbei. In der 85. Minute musste Steirer ein weiteres Mal eingreifen, als sich eine Volley-Bogenlampe aus der eigenen Hälfte gefährlich senkte, der USVG-Keeper passte aber auf und verhinderte einen weiteren Slapstick-Treffer. Kurz darauf versuchte es noch einmal Luttenberger mit einem Distanzschuss, wieder wird der Ball gefährlich abgefälscht. In der Nachspielzeit dann die Mega-Chance für den USVG praktisch mit dem Schlusspfiff den Siegestreffer zu erzielen. Kurbus mit einem direkten Freistoß auf Beer, der den Ball nur nach vorne abwehren konnte, plötzlich standen fünf USVG-Spieler komplett alleine vor dem Reiner Tor, Federer kommt zum Ball, braucht die Kugel nur mehr über den am Boden liegenden Beer zu schupfen, trifft aber das Leder nicht richtig und schiebt das Spielgerät aus fünf Metern am Tor vorbei… Schlusspfiff! … das Glück ….
Wieder musste man sich mit einem Unentschieden begnügen, wieder war es ein für beide Seiten verdienter Punkt! So tümpelt man weiter auf dem neunten Tabellenrang herum und tut sich schwer, Spiele zu gewinnen. Und die Aufgaben werden nicht unbedingt leichter. Am kommenden Freitag, 6.10.2023 um 19 Uhr wartet der Aufsteiger und Tabellenführer aus Unterpremstätten auf den USVG. Eine Leistungssteigerung ist Pflicht! Seid dabei und unterstützt unsere Jungs!