OLM 9. R. Fr, 30.09.2022 um 19 Uhr: SVG - SV Tobelbad 4:3 (2:1)
SVG-Tore: M. Luttenberger (2), Ch. Koinegg (2) / STFV-Bericht
 
Setzte es in den ersten vier Runden der aktuellen Saison 13 Gegentreffer, so kassierte man in den letzten vier Runden nur mehr zwei Tore. Zuletzt konnte man sogar zwei Mal in Folge zu Null spielen. Das Trainer-Duo Wolfgang Zürngast und Bernd Nekrep wusste, wo man nach dem 2:6-Debakel in Rein ansetzen musste. Den dritten vollen Erfolg in Serie wollte die Kampfmannschaft unbedingt am vergangenen Freitag gegen den Tabellennachzügler aus Tobelbad holen. Die Gäste, unter der Leitung von Ex-Sturm Graz-Ikone Heinz Thonhofer, konnten in den ersten acht Runden nur zwei Punkte einfahren. Die Favoritenrolle ging ganz klar an den USVG, der auf die beiden Verletzten Minas Koren und David Giegerl verzichten mussten. Paul Lechner übernahm die Rolle auf der rechten Außenverteidiger-Position, Martin Holler begann abermals als Solo-Spitze, Markus Schuster ersetzte Holler auf der Sechser-Position. Das Geläuf in der AW-Versicherungsmakler-Arena war aufgrund der andauernden Regenfälle der letzten Tage stark aufgeweicht und deshalb nur schwer bespielbar. Zu Beginn der Partie setzte abermals leichter Regen ein.
 
Beide Mannschaft hatten in den ersten Minuten mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Es dauerte ein wenig, ehe beide Mannschaften auf Betriebstemperatur liefen. Die erste Möglichkeit hatten die Hausherren mittels eines Halbvolleys aus der Distanz durch Marco Luttenberger, der den rechten Pfosten des Gästegehäuses verfehlte. Vier Minuten später stellte der Gabersdorfer Goalgetter dann aber auf 1:0 für das Heim-Team. Luttenberger nahm im Zentrum Tempo auf, spielte die Kugel auf Martin Holler, der spielte das Leder an den Passgeber, der inzwischen in die Abwehrlücke der Tobelbader stieß, auf und der stand plötzlich alleine vor Gäste-Keeper Anzel Narsej, den er mit einem Haken umkurvte und das Leder am Ende seelenruhig zur Führung einschob. Im Prinzip hätte der Gastgeber jetzt ruhiger weiterspielen können, machte den Gegner mit Fehlern im Spielaufbau wieder stark, der zu ersten Chancen kam. Nach einer knappen halben Stunde versuchte es Marcel Pusnik mit einem Abschluss auf Heim-Torhüter Markus Gröbacher, dessen Schuss er mit einer guten Parade in den Corner ablenken konnte. Zwei Minuten später segelte ein Hammer von Philipp Federer nur knapp am linken Pfosten des Gästetores vorbei. Tobelbad kam von Minute zu Minute besser ins Spiel und konnte in der 33. Minute ausgleichen. Kliton Stavri Bozgo scherzelte per Kopf eine Flanke von der rechten Seite in die lange Ecke zum 1:1 in die Maschen. Kurz darauf hatten die Gäste innerhalb einer Minute zwei Top-Chancen auf die erstmalige Führung, doch ein Schuss wird zuerst von der Gabersdorfer Abwehr gefährlich in den Corner abgelenkt. Beim anschließenden Eckball stand ein Tobelbader Angreifer komplett verlassen im Strafraum, sein Kopfball fiel aber zu schwach aus und war so am Ende eine sichere Beute für USVG-Schlussmann Gröbacher. Danach erhöhte die Hausherren wieder die Schlagzahl und gingen in der 37. Minute zum zweiten Mal an diesem Abend in Führung. Marco Luttenberger zirkelte einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, Narsej im Gästetor sah nicht gut aus in dieser Aktion, Gabersdorf-Kapitän Christoph Koinegg passte im langen Eck die Aktion ab und vollendete per Kopf zum 2:1 für die Zürngast-Mannen. Zwei Minuten später hätte der USVG die Führung ausbauen können, doch ein herrlicher Schlenzer von Moritz Wolkinger klatschte an das rechte Lattenkreuz. Zur Pause blieb es aber bei der knappen Führung für das Heim-Team.
 
Gabersdorf blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit am Drücker und versuchte das 3:1 nachzulegen. Dejan Kurbus hatte in der 52. Minute die Möglichkeit die Zweitore-Führung herzustellen, doch sein Kopfball aus bester Position ging doch klar am Tobelbader Tor vorbei. Zwei Minuten später stellte Innenverteidiger Christoph Koinegg dann tatsächlich auf 3:1, nachdem die gegnerische Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bugsieren konnte. Koinegg stand dort, wo ein Goalgetter stehen muss und spitzelte den Ball ins Netz. Inzwischen sein vierter Treffer in der laufenden Saison. Die Tor-Lust war beim USVG aber noch nicht gestillt und so legten die Heimischen das 4:1 nach: Marco Luttenberger trug sich dabei ebenfalls als Doppeltorschütze ein. Zuerst wurde Martin Holler herrlich in die Tiefe gespielt, der Abschluss der USVG-Solo-Spitze konnte aber vom Tobelbader Schlussmann noch abgewehrt werden, der Ball landete noch einmal bei Holler, der das Leder auf den besser postierten Luttenberger aufspielte, der sich wiederum mit einem Haken eine besser Schuss-Position verschaffte und am Ende mit einem strammen Schuss in die rechte untere Ecke auf 4:1 für Gabersdorf stellte. Die Heimmannschaft wähnte sich in sicherem Hafen und ließ an Spannung und Konsequenz nach, was sich am Ende fast noch fatal ausgewirkt hätte. In der 64. Minute segelte ein Fernschuss von Tomislav Kemfelja nur knapp am USVG-Tor vorbei. Eine viertel Stunde vor Schluss musste sich Markus Gröbacher ordentlich strecken, um einen Einschlag in seinem Gehäuse zu verhindern. Neun Minuten vor Schluss war es abermals Gröbacher, der nach einem Bozgo-Weitschuss mit einem starken Safe seinen Kasten abermals sauber hielt. Eine Minute später hatte aber der heimische Keeper das Nachsehen, nachdem er einen Kopfball von Ensar Konjic aus kurzer Distanz passieren lassen musste. Das Tor war eine Kopie des zweiten Treffers durch die Heimmannschaft. Die Gäste setzten nun nach und kamen tatsächlich in der 86. Minute zum Anschlusstreffer. Einen Konter über die linke Seite konnte Amadej Ribic zum 3:4 abschließen. Die letzten Minuten waren entsprechend hektischund spannend, beide Mannschaften konnten aber keine Höhepunkte mehr setzen, weshalb der USVG am Ende, mit etwas Bauchweh, seinen dritten Sieg in Serie einfuhr.
 
Die Zürngast-Mannen konnten einen Platz in der Tabelle gut machen und stehen damit aktuell auf dem sechsten Tabellenrang. Für den USV Fliesen Klampfer Gabersdorf geht es kommenden Freitag, 7.10.2022 um 19 Uhr nach Arnfels zur SU Rebenland. Auch dort konnte unsere Kampfmannschaft noch nicht voll anschreiben seit dem Aufstieg. Um das schwere Unternehmen positiv zu gestalten, bitten wir um eure lautstarke Unterstützung. Deshalb - schaut vorbei!