Das letzte Spiel 2024 endet mit einem weiteren Torfestival - 4:4 gegen Gleinstätten

13. Runde OLMW: Sa, 09.11.2024 um 16:00 Uhr: SVG - SV Gleinstätten 4:4 (4:1)
SVG-Tore: M. Luttenberger (2), M. Holler (2) / Fotos hier / STFV-Bericht
 
Ein Roman von Stephen King? Ein Film von John Carpenter? Alles „Kindergarten“ gegen die letzten Heimspiele unserer Kampfmannschaft. Noch in unmittelbarer Erinnerung das 4:3 gegen Großklein oder das 6:4 gegen Werndorf. Eigentlich Tennis- oder Eishockey-Ergebnisse. Zum Abschluss der Hinrunde sollte sich ein weiterer torreicher Thriller zu dieser Serie hinzufügen. Zu Gast in der Holzbau Lappi-Arena war der SV Gleinstätten. Der Bezirks-Konkurrent kam spät in der Saison in Tritt, konnte aber zuletzt beachtliche Erfolge feiern. Bei Gabersdorf wollte und wollte die Verletztenliste nicht kleiner werden. Kaum ist auf der einen Seite wieder jemand fit, hat sich ein anderer Spieler eine neue Verletzung zugezogen. So erwischte es dieses Mal Konstantin Satzer mit einer Schambeinentzündung. Gianluca Kassler und Jürgen Götz fehlten zudem aus unterschiedlichen Gründen. Positiv zu erwähnen ist natürlich die Rückkehr von Goalgetter Marco Luttenberger, der seine Gelbsperre absaß. Paul Lechner startete auf der rechten Aussenverteidiger -Position, links begann Florian Atschko. Nachdem auch Marko Ferk noch nicht zu 100 % fit war, wurde dieser durch Jan Jammernegg am linken Flügel ersetzt. David Katzianschütz startete auf dem rechten Flügel. Jure Tertinek und Markus Schuster begannen auf der Doppel-Sechs.
 
Eine enge Partie wurde erwartet, doch das Spiel sollte vor allem im ersten Durchgang eine einseitige Angelegenheit werden. Das Match selbst brauchte keine Anlaufzeit. Praktisch mit der ersten ernstzunehmenden Aktion stand es 1:0 für den USVG! Nach hervorragender Vorarbeit durch David Katzianschütz, musste Marco Luttenberger nur mehr den Ball ins leere Tor schieben. Kurz darauf ist es ein weiterer Angriff über die rechte Seite, dieses Mal arbeitete sich Paul Lechner durch, spielte den Stangler auf Jammernegg, der mit einem Fersler versuchte, Gleinstätten-Goalie Anej Milic zu überwinden, doch der Gäste-Schlussmann passte auf und konnte das 2:0 mit einer guten Reaktion verhindern. In der 7. Minute war Milic aber machtlos, nachdem ihn Luttenberger von der Strafraumgrenze überlupfte. Der 15. Volltreffer in der laufenden Saison der SVG-Lebensversichung. Andreas Steirer musste erstmals auf der anderen Seite in Minute elf eingreifen, doch der stramme Abschluss der Gäste ging direkt auf den USVG-Keeper. In der 13. Minute stand es plötzlich nur mehr 2:1. Diter Duricic konnte unbedrängt knapp innerhalb der Strafraumgrenze volley abziehen. Steirer war zwar noch dran, konnte das Leder aber nicht entscheidend abwehren. Zwei Minuten später rollte der nächste Abschluss der Gäste, der zuerst eher harmlos wirkte, knapp am Gabersdorfer Tor vorbei. Milic wiederum wurde nach einer knappen halben Stunde ein weiteres Mal geprüft, dieses Mal anhand eines Freistoßes durch Marco Luttenberger. Kurz vor der Pause der zweite Doppelschlag der Gastgeber, dieses Mal allerdings durch Martin Holler. Zuerst steht die Gabersdorfer Spitze nach einem Eckball dort, wo man stehen muss, wenn eine Abwehr das Leder nicht aus der Gefahrenzone bekommt und versenkt die Kugel aus einem Meter Entfernung. Eine Minute vor dem Seitenwechsel hielt Holler auf das Gleinstättner Tor drauf, der Ball fiel hinter Milic zum 4:1 in die Maschen. Eigentlich die Vorentscheidung, wenn da nicht die letzten Heimspiele gewesen wären….
 
Und es sollte kommen, wie es in den Wochen zuvor kam. Den ersten Warnschuss im zweiten Durchgang legte Katzianschütz für die Gastgeber hin. Milic im Tor der Gäste stand aber parat. Kurz darauf der Doppelschlag durch die Gleinstättner. Zuerst verwertete Aldo Llambi einen Rebound von der Strafraumgrenze. Zwei Minuten später sah USVG-Schlussmann Andreas Steirer bei einem Schlenzer von Uwayemi Emwenghare aus der „Winchester“-Ecke nicht gut aus. Damit war die Partie wieder völlig offen. In der 65. Minute zeichnete sich der Gäste-Keeper zwei Mal aus. Zuerst lenkte er einen weiteren Luttenberger-Freistoß zur Ecke, kurz darauf musste er sich bei einem strammen Abschluss von Florian Atschko lang machen. Zehn Minuten später ist es erneut Milic, der einen Luttenberger-Schuss parierte. In der 77. Minute dann doch noch der nicht ganz unverdiente Ausgleich: Diter Duricic, der bereits für den ersten Treffer verantwortlich war, ließ seinen Gegenspieler mit einem Haken stehen und hielt auf das Gabersdorfer Tor drauf, der Ball schien aber für Steirer haltbar, doch lenkte sich der USVG-Schlussmann die Kugel ins eigene Tor. Sollte dieses Mal, nach dem Ausgleich, sogar eine Niederlage folgen? In der 81. Minute hatten die Gastgeber auf jeden Fall Glück, dass ein abgefälschter Schuss knapp am Tor vorbeirollte. In der Nachspielzeit wäre es aber beinahe zu einem Deja vu gekommen, als Gabersdorf noch zu einer gewaltigen Doppelchance auf den Last-Minute-Treffer kam. Zuerst klopfte der kurz zuvor eingewechselte Marko Ferk das Leder an den Querbalken, dann beförderte Martin Holler den Rebound nur Zentimeter neben den Gleinstättner Kasten. Am Ende blieb es beim verdienten 4:4 und einem weiteren Spektakel vor heimischem Publikum.
 
Der USVG beendet damit die Hinrunde mit 20 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz, 10 Punkte hinter Herbstmeister Frauental. Die Pause kommt tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt, damit sich einige Spieler von den unzähligen Wehwehchen und Krankheiten der letzten Monate erholen können. Wir bedanken uns für eure Unterstützung und freuen uns euch 2025 wiederzusehen.