Fr, 25.04.2014 - 19.00 Uhr: ULW 19. Runde: ATUS Bärnbach - SVG 1:1 (1:1)
SVG-Tor: Ch. Huss / STFV-Bericht
 
Die KMI konnte zwar am Freitag einen weiteren Punkt aus Bärnbach entführen, aber das „Wie“ ist eine andere Geschichte…

Coach Bernd Walter stellte gegenüber der Heimschuh-Partie um und brachte im Mittelfeld Jakob Hierzer statt des unter der Woche verhinderten Philpp Hierzer, sowie im Sturm Christopher Huss. Wolfgang Zürngast musste erstmals in dieser Saison von Beginn an auf der Ersatzbank Platz nehmen. Drei Siege in Folge ließen einen Formanstieg erhoffen, wenn auch knappe Siege dabei waren. Nach wenigen Sekunden hatte Christopher Huss bereits den ersten Sitzer, der aber noch unbelohnt blieb. Bärnbach agierte in Halbzeit eins unsicher und war nur selten bis gar nicht gefährlich. Bei einem Stangler in den Gabersdorfer 16er fanden die Gastgeber keinen Abnehmer. Lange Zeit blieb dies die einzige Möglichkeit für die Hausherren. Zwar war es keine schöne Partie in der ersten Hälfte, aber es schien so, als hätte unsere Mannschaft Bärnbach im Griff. In der 20. Minute schickte Marco Luttenberger Christopher Huss auf die Reise, der sich ideal von seinem Abwehrspieler löste und den Ball links am Goalie zum 1:0 für den USV Fliesen Klampfer Gabersdorf einschob. Wer glaubte, dass das Spiel unserer Mannschaft damit gelöster wirkte, der irrte. Abspielfehler waren an diesem Abend an der Tagesordnung. Kaum fertig gespielte Angriffssequenzen, teilweise ängstlich agierende Akteure. Es war wahrlich nicht schön anzuschauen. Und zu allem Überdruss dann noch ein schrecklicher Abwehrfehler, der zum 1:1 führte: Bei einem hohen Ball in den 16er sieht zuerst Volker Pechmann im "Zweikampf des Abends" gegen Adrian Musat nicht gut aus, dann sind sich Sebastian Huss und Kevin Götzenauer nicht einig, wer sich um die Kugel kümmern soll, der starke Robert Winterleitner „überzuckert“ die Situation am schnellsten und überhebt unseren Goalie zum überraschenden Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff.

Dieser Treffer versetzte unsere Elf in eine Schockstarre, von der sie sich in Hälfte zwei erst spät erholte. Auch der eingewechselte Philipp Hierzer, der für seinen Bruder Jakob kam, sowie Wolfi Zürngast und, bei seinem Debut, der junge Christoph Hainisch konnten hier nicht entgegen wirken. Bärnbach drückte 25 Minuten ab dem Wiederanpfiff auf das Tor von Kevin Götzenauer, der einige Male in extremis hervorragend reagierte und den Punkt für unsere Mannschaft festhielt. Die Offensive der Weststeirer spielte unsere Abwehrreihen teilweise schwindelig, das Tempo der Hausherren war enorm. Aber wie gesagt, die Chancen wurden nicht genutzt und so hatte sogar unsere Elf noch Chancen auf die Entscheidung: Volker Pechmann traf nach einem Corner aus kurzer Distanz die Querlatte, beim tollen Volley-Nachschuss von Hannes Frisch wäre der Torwart geschlagen gewesen, hätte nicht ein Abwehrspieler noch irgendwie abgewehrt und in der Schlussminute vergab Patrick Hierzer per Kopf nach toller Flanke von Florian Atschko, der heute zu den besten Gabersdorfern zählte. Fazit: Ein glücklicher Punkt, der in der Tabelle aber nicht weiterhilft, da die beiden Spitzenteams aus Gamlitz und Köflach gewannen. Realistisches Ziel für die letzten 7 Runden ist nun der 3. Platz - der lässt sich aber auch nur mit einer Leistungssteigerung erreichen. Die nächste Chance dazu gibt es schon am Mittwoch, 30.4.2014 im Abendspiel vor dem Nationalfeiertag um 19.30 Uhr - der Gegner heißt USV St.Peter/S.

Die KM II musste am Sonntag nach Oberhaag! Als man um 14 Uhr gerade zur fälligen Partie am Sportplatz in Oberhaag einfuhr, ging ein Wolkenbruch mit Hagel hernieder. Sofort war zu erkennen, dass dieses Spiel gefährdet war, da sich einige gewaltige Lacken auf dem Spielfeld bildeten, vor allem vor jenem Tor, vor dem sich unser Goalie Marcel Baldauf aufwärmte. Ein Ankick um 15 Uhr war einfach nicht möglich. So wartete die junge Schiedrichterin die (laut Regelwerk) halbe Stunde ab, um die Partie danach doch noch anzupfeifen. Eigentlich hätte dieses Spiel aber nicht angepfiffen werden dürfen. Warum? Siehe unten.

Irgendwie hatte aber unsere Mannschaft anscheinend schon gedanklich vor der Partie abgeschaltet, denn mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren in Führung. Tayfur Aslan ließ Marcel Baldauf keine Chance beim Treffer für die Gastgeber. Unsere Mannschaft verkraftete diesen Auftakt relativ schnell und schlug in der 7. Minute zurück. Allerdings unter Umständen, die eigentlich zum Abbruch der Partie hätten führen müssen: Jakob Gürtl wird über links ideal angespielt, geht alleine auf den Heimgoalie zu, schiebt den Ball an ihm vorbei. Der Ball rollt und rollt und bleibt urplötzlich ein paar Zentimeter vor der Torlinie in einer Lacke stecken. Zur Überraschung aller wird aber von Schiedrichterin Lena Hirtl auf Tor entschieden. Positiv für uns, aber wie erwähnt, hätte diese Situation zum Abbruch führen müssen. Es wurde weitergespielt und praktisch im Gegenzug hieß es schon 2:1 für Oberhaag. Wieder sah unsere Defensiv-Abteilung überfordert aus, wieder war der Torschütze Tayfur Aslan. Doch auch diesen Rückstand machte unsere Mannschaft einige Minuten später wett. In der 29. Minute nimmt Marjan Mestrovic den Ball einmal ideal mit und zieht knapp außerhalb des 16ers volley ab. Ein tolles Tor! Doch wie schon zwei Tage zuvor bei der KM I, erhielt auch die KM II in der 44. Minute einen Gegentreffer. Neculai Bejinariu hieß der Torschütze.

Und wie auch die KM I, war die KM II in der zweiten Halbzeit kaum noch vorhanden. Denis Resek erhöhte in der 67. Minute auf 4:2! Die Legionärstruppe aus Oberhaag (7 ausländische Spieler standen in der Anfangsformation) war vor allem in der Offensive zu stark für unsere Elf. Allerdings muss der Schreiber dieses Berichtes hier einmal ein Wort zu der Legionärsflut in den untersten Liga in der Steiermark erwähnen. Zweite Kampfmannschaften werden einerseits vom Verband zwar als wichtig angesehen, andererseits bekommen sie immer mehr Beschränkungen auferlegt. Während andere Mannschaften aufgrund der im letzten Jahr vorgenommenen Aufhebung der Ausländerregelung sich sogar in den untersten Ligen zig Ausländer zulegen (Wies hat z.B. zur Zeit 4 Japaner im Aufgebot und dies in der 1. Klasse), wurde vor Beginn der Saison 13/14 vom STFV das Alterslimit für ältere Spieler (max. 4 dürfen am Tableau älter sein) in zweiten Kampfmannschaften von 24 auf 23 Jahre gesenkt. Hier wird eine Mannschaft, die eine tolle Jugendarbeit leistet und auf Eigenbauspieler setzt, eher benachteiligt, während andere Teams mit etlichen Ausländern auflaufen, ohne die sie sonst nicht einmal EINE Mannschaft zusammen bekommen würden. In Gabersdorf spielt in 2 Kampfmannschaften genau ein rein ausländischer Spieler (bei ca. 30 Mann). Vielleicht sollte man sich hier doch etwas einfallen lassen.

Wieder zurück zum Spiel! Unsere KM II hatte in diesem kampfbetonten Spiel auf tiefem Boden nicht mehr die Kraft, um den Rückstand aufzuholen und so blieb es bei der 4:2-Niederlage gegen Oberhaag. Damit rutschte unsere Elf auf den vorletzten Platz zurück. Die KM II trifft am Samstag, 3.5.2014 um 17.00 Uhr zu Hause auf den Titelkandidaten aus St.Martin/S.